Hintergrund: Sichern

1. Die Notfallregeln allgemein

Vorgehen nach den Notfallregeln

Piktogramme Notfallregeln


Erste Hilfe ist immer eine Ausnahmesituation - und das heißt Stress, Angst und damit die Aktivierung impulsiver Verhaltensweisen. Ungewohnte Handlungen müssen unter Druck ausgeführt werden und womöglich geht es um das Leben eines lieben Menschen. Denn am wahrscheinlichsten werden wir mit einem Notfall konfrontiert, der eine bekannte Person betrifft.

Keiner kann wissen, wie er in einer Situation reagiert, die er noch nie erlebt hat - selbst das Planen und Üben hilft nicht mit Sicherheit, erhöht aber die Chancen auf ein gutes Ende. Einheiten zum Thema Erste Hilfe sind eine gute Gelegenheit, Verhaltensweisen zu lernen und zu üben.

Normalerweise fällt der Begriff der Rettungskette - diese kann uns aber nur einen groben Ablauf einer Notfallsituation schildern, z.B.

  1. Absichern/Eigenschutz
  2. Notruf (in Europa: 112)
  3. lebensrettende Sofortmaßnahmen
  4. weitere Erste Hilfe
  5. Rettungsdienst
  6. Krankenhaus

Reicht das für den Ersthelfer aus? Wir denken nicht! Bei vielen unterschiedlichen Notfallbildern braucht man ein Vorgehen für die Punkte 3 und 4 der Rettungskette, ohne die Punkte 1 und 2 zu vernachlässigen. Es braucht eine etwas genauere Liste für das Vorgehen im Notfall. Hier kommen unsere M-A-U-S-Notfallregeln ins Spiel:

  1. Sichern
  2. Prüfen
  3. Rufen
    &
    mehr tun: Lagern - Verbinden - Betreuen - Temperatur regeln

Die Notfall-Regeln eignen sich für die Abwicklung jedes Notfalls und machen dem Ersthelfer / der Ersthelferin grundsätzliche Handlungsmöglichkeiten deutlich.

Die M-A-U-S hat als didaktische Einmaligkeit diese Notfall-Regeln entwickelt.

Sie sind inzwischen zu einem wichtigen Alleinstellungsmerkmal der M-A-U-S auf dem Erste Hilfe Kurs - Markt geworden.

Durch die Notfall-Regeln wissen Ersthelfer*innen bei einem Notfall, was zu tun ist! Die Erklärung und regelmäßige Anwendung dieses Schemas ist also Pflichtinhalt für alle M-A-U-S - Kurse.

Studien zur Gedächtnisleistung zeigen nämlich, dass Schemata und "regelhafte Inhalte" mit der höchsten Merkleistung einhergehen. Vor allem mit positiven Emotionen und viel Übung in unterschiedlichsten Fällen landen diese Inhalte im Langzeitgedächtnis.