
UNTERKÜHLUNG

Ziel der Erste-Hilfe-Maßnahmen:
Weitere Unterkühlung des Körpers verhindern, lebenswichtige Körperfunktionen

SICHERN






Handschuhe: Schütze dich und andere: ziehe Einweghandschuhe an.
Eigenschutz: Eigene Unterkühlungsgefahr durch warme Kleidung ausschließen. Gibt es weitere Gefährdungen durch z. B. glatte Straßen, Bäche oder Seen.


PRÜFEN





Sehen: Blassbläuliche Haut am ganzen Körper, bläuliche Lippen, Zittern (bei fortgeschrittener Unterkühlung ist kein Zittern mehr zu erkennen)
Hören: Kälteäußerung und Kribbeln, Verwirrtheit,starke Erschöpfung, Gefühllosigkeit
Fühlen: Kalte Haut



RUFEN




Notruf 112: Notruf absetzen.
Die 5 W-Fragen:
Wo ist der Unfall passiert?
Was ist passiert?
Wie viele Personen sind betroffen?
Welche Verletzungen?
Warten auf Rückfragen!
Lautsprecher nutzen: Schalte dein Telefon auf laut, um die Hände frei zu haben.
Nicht auflegen: Beende das Gespräch erst, wenn die Leitstelle es dir sagt.
Umstehende einbinden: Lass einen Verbandkasten bringen.
Zustandsänderungen mitteilen: Informiere die Leitstelle, falls sich der Zustand der Person verändert.




LAGERN



Stadium 1 - Erregungsstadium: Bei heftigem Zittern und klarem Bewusstsein: Bringe die Person an einen warmen Ort.
Stadium 2 - Erschöpfungsstadium: Betroffene Person zittert nicht mehr, ist bewusstseinsgetrübt und äußert sich trotz eiskalter Haut über Wärmegefühl (sog. Kälteidiotie): Unnötige Bewegung vermeiden, da jede Bewegung zu einer Verschlechterung führen kann.





VERBINDEN


Erfrierungen: Wenn vorhanden ohne viel Bewegung abdecken.






BETREUEN

Nicht alleine lassen: Bleib bei der Person. Deine Anwesenheit und aufmunternde Worte helfen.
Im Erregungsstadium: Bei vollem Bewusstsein: warme, gezuckerte Getränke oder Traubenzucker reichen.







TEMPERATUR REGELN

Wärmen: Lege eine Jacke oder Rettungsdecke um die Person.
Kein aktives Aufwärmen: Kein Reiben oder Massieren, keine aktiven Wärmequellen wie z.B. Wärmflasche, Wasserbad.